Startseite Archiv Tagesthema vom 11. Juni 2019

Pilgern - ein anderer Umgang mit der Zeit

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Pilgerwochenende des Landesbischofs rund um Osnabrück und in der Elbmarsch

"Pilgern ist ein anderer Umgang mit der Zeit. Pilgern ist Ausbrechen aus dem Gewohnten" - darin sind sich Landesbischof Meister und Bundespräsident a.D. Christian Wulff einig. Sie sind gemeinsam unterwegs auf der Via Baltica und legen in zwei Tagen die Strecke von Vörden nach Osnabrück zurück. 

Man sieht beim Pilgern Schönheit am Wegesrand, die man in der Eile der Zeit sonst übersieht, meint Bundespräsident a.D. Christian Wulff.

Am Abend der ersten Tagesetappe mit vielen Impressionen und wechselnder Begleitung erwartet die Pilger eine Andacht mit Pastor Stefan Kottmeier und Pastoralreferent Sebastian Muttke in der kleinen Wallfahrtskapelle in Rulle.

Mit jungen Mitgliedern des Kirchenvorstandes endet der Tag unterm Regenbogen.

Abend in Rulle

Am letzten Tag auf der Via Baltica haben Landesbischof Meister und Bundespräsident a.D. Wulff neue Begleitung: Landessuperintendent i.R. Burghard Krause, Superintendent Joachim Jeska, Gisela Löhberg und Frank Waniek vom Kirchenkreisvorstand in Osnabrück haben sich am Morgen mit auf den Weg gemacht. An ihrem freien Tag hat sich auch Dagmar Ulrich-Meister der Gruppe angeschlossen. Gegen Mittag werden die Pilger*innen in Osnabrück sein. Dort hält Landesbischof Meister zum Abschluss des gemeinsamen Weges eine Andacht in der St. Katharinen-Kirche. 

Die Via Baltica, auch der Baltisch-Westfälische Weg genannt, ist die nördlichste Ost-West-Verbindung im deutschen Jakobswegenetz. Sie verläuft von Usedom kommend über Greifswald, Rostock und Wismar durch Mecklenburg-Vorpommern, dann durch Schleswig-Holstein nach Lübeck und durch Hamburg, Bremen und Niedersachsen bis nach Osnabrück.
 

Wandern von Rulle nach Osnabrück.

Pilgern und Pfingstgottesdienst in der Elbmarsch

Gemeinsam unterwegs sein und sich kennenlernen – unter diesem Motto stand die Pilgeraktion der neuen Gesamtkirchengemeinde Elbmarsch. Am Pfingstsonntag machten sich die Gemeindemitglieder aus Tespe, Marschacht und Drennhausen gemeinsam auf den Weg, um ihr neues Gemeindegebiet zu erwandern. Landesbischof Ralf Meister und seine Frau Dagmar Ulrich-Meister pilgerten mit.  „Wenn wir hier bei bestem Wetter auf dem Elbdeich entlangwandern, entsteht eine ganz besondere Atmosphäre“, sagte der Bischof. „Ohne Protokoll, nicht in einem Büro oder Gemeindezentrum, sondern einfach gemeinsam in der Natur – da entstehen die besten Gespräche und man lernt sich wirklich kennen.“ 

Den Höhepunkt des Tages bildete ein Festgottesdienst unter freiem Himmel in Marschacht. Sechs Gemeindeglieder aus den Elbmarschgemeinden erzählten von ihren Glaubenserfahrungen in der Elbmarsch. „An Pfingsten ist das Christentum in die ganze Welt getragen worden. Damit ist der Glaube an Jesus Christus das zentrale Element, das Christen überall auf der Welt miteinander verbindet, auch hier, in den drei Gemeinden der Elbmarsch“, antwortete Landesbischof Meister in seiner Predigt. 

Superintendent Christian Berndt überbrachte Grüße der weiteren 13 Gemeinden aus dem Kirchenkreis und dankte Pfarramt und ehrenamtlichen Kirchenvorstandsmitgliedern für ihr großartiges Engagement. Nach einem gemeinsamen Mittagessen führte die zweite Pilgeretappe von Marschacht nach Dreinhauen. Dort endete der Tag mit einer Andacht in der St. Marien-Kirche. 

Superintendent Christian E. Berndt