"Die Vielfalt im Blick"
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Am Welt-Alzheimertag soll auf die Krankheit aufmerksam gemacht werden
Fritz Schiermann wohnt mit seiner Frau Ute in Hannover, als er bemerkt, dass sich Ute irgendwie verändert. Sie vergisst Dinge und geht irgendwie gedankenverloren durchs Leben. Als die Symptome immer stärker werden, reisen die beiden von Arzt zu Arzt. Bis schließlich feststeht: Ute Schiermann hat Alzheimer. In den nächsten Jahren verkauft Fritz seine Firma und kümmert sich liebevoll um seine Frau. Aber die Krankheit kennt kein Erbarmen und Ute Schiermann stirbt 2010 mit 74 Jahren in einem Heim. Fritz Schiermann setzt sich nach dem Tod seiner Frau für Angehörige von Alzheimerpatienten ein und hat seitdem dutzenden Männern in der gleichen Situation geholfen. Wie er das gemacht hat, erzählt er im Interview.
Mit den Pflegestärkungsgesetzen wurden in den letzten Jahren die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Menschen mit Demenz und M. Alzheimer verbessert. Dies bezieht sich insbesondere auch auf den verbesserten Zugang zu Pflege- und Betreuungsleistungen.
Die Diakonie in Niedersachsen betreut und pflegt Menschen mit Pflegebedarf in ca. 320 ambulanten, teil- und vollstationären Einrichtungen. Dabei nimmt der Personenkreis mit demenziellen Erkrankungen immer mehr zu. Die Einrichtungen stehen dadurch vor großen Herausforderungen, denen sie mit Schulungen, Fortbildungen, speziellen Versorgungskonzepten und verschiedenen Wohn- und Betreuungsformen begegnen.
In diesem Zusammenhang stehen die Einrichtungen leider aufgrund des Fachkräftemangels, der sich in Zukunft noch verstärken wird, vor dem Problem, dem steigenden Versorgungsbedarf qualifiziert nachkommen zu können.
Dagmar Schmidt, Referentin für Qualität in der Pflege, Diakonie