Startseite Archiv Tagesthema vom 29. August 2017

Können wir die Schöpfung vor uns selbst bewahren?

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Wie gehen wir um mit dem, was da ist? Ist die Zukunft offen oder geht die Welt sowieso bald unter? Bei der Weltausstellung Reformation geht es in dieser Woche um das Thema „Bewahrung der Schöpfung“.

Handlungsmöglichkeiten werden ausgelotet, Ideen zu Nachhaltigkeit diskutiert und am 1. September wird der Ökumenische Tag der Schöpfung gefeiert. 
Wie können wir die Schöpfung bewahren? Und was muss sich ändern? Die 15. Themenwoche bei der Weltausstellung Reformation steht ganz im Zeichen der Schöpfung - und der Frage danach, wie wir sie bewahren können.

Eine Woche lang wird diskutiert, reflektiert und gehandelt!

Margot Käßmann und Ruth Gütter (Nachhaltigkeitsbeauftragte der EKD) fragen sich, was Christinnen und Christen für die Nachhaltigkeit tun können. 

Die Agenda 2030 wirft Fragen zum Thema nachhaltige Entwicklung auf und im Jubiläumszelt wird über Atomkraft und die Europäische Atompolitik nach Fukushima diskutiert.

Bild: animaflora/ fotolia.com

In der Woche von 30. August bis zum 4. September sind die Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder und die Schlesische Kirche A.B. im Himmelszelt des Lutherischen Weltbundes zu Gast und stellen die Traditionen ihrer Kirchen vor. Insbesondere die Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder führt sich auf den Reformator Jan Hus zurück der 102 Jahre vor Luthers 95 Thesen in Konstanz auf dem Konzil wegen der angeblich ketzerischen Thesen verbrannt wurde.

Jan Hus soll, bevor er verbrannt wurde, gesagt haben: "Heute bratet ihr eine Gans, aber aus der Asche wird ein Schwan auferstehen" (tschechisch "Hus" bedeutet "Gans"). Später wurde dieser Ausspruch auf Martin Luther gedeutet.

Von 30. August bis 4. September bieten die Kirchen aus Tschechien eine Ausstellung im Himmelszelt an, bei der gezeigt wird, wie die Reformation in den böhmischen Ländern gewesen ist. Sie stelle nicht nur Jan Hus, sondern auch Hieronymus von Prag, G. Tranoscius, V. Santarius vor: reformatorische Menschen aus Böhmen, Mähren und Schlesien.

In dieser Woche gibts einige Programmpubkte zum Thema Ökumene: Das Gespräch "Luther trennt und verbindet" mit Bischof Tomáš Tyrlík aus Český Těšín und Synodalsenior Daniel Ženatý aus Praha zum Beispiel. Außerdem beschäftigten sich die Gäste mit dem Thema "Reformation als persönliche Inspiration".

Das Himmelszelt auf der Weltausstellung bietet den Gästen in dieser Woche Raum für viele Themen. 

Himmelszelt im Torraum Ökumene. Bild: Martin Jehnichen/ r2017.org

Am 3. September auf der Bühne: Die Newcomer Parallel und Elif! 

Texte aus dem Leben, Freunde, Party, Herz, handgemachte Musik, Deutsch- Pop für die Charts und Radio: Das ist Parallel - das neue Deutsch-Pop Duo aus Stuttgart. Ihre türkischen und italienischen Wurzeln liegen im Blut, als Schwaben sind sie echte Arbeitstiere. 

Die Sänger Koray Cinar und Francesco Caruso haben als Straßenmusiker in der Stuttgarter Fußgängerzone begonnen. „Ehrlicher kann ein Publikum nicht sein. Gefällt es dir, bleibst du stehen, gefällt es nicht, läuft man vorbei.“, sagen die beiden Sänger, die bereits durch ganz Deutschland getourt sind. 

Die Pop-Sängerin Elif aus Berlin singt in ihren deutschsprachigen Liedern von Liebe in all ihren Facetten, von der Beziehung zu den Eltern, dem Verliebtsein, vom Kaputtgehen und Neuwerden. Und sie umarmt dabei jede dieser Facetten aus vollem Herzen.

Parallel und Elif. Bild: r2017.org

„Jeder Mensch braucht einen Engel“. Dies klingt Abend für Abend vom Markt- platz aus durch die Straßen von Lutherstadt Wittenberg. „Jeder Mensch braucht einen Engel, der mit ihm geht.“ Eine eingängige Melodie, schnell gelernt von denen, die sich jeden Abend um 18 Uhr zum Abendsegen treffen. Eine Melodie, die so ist, wie der Text es beschreibt: „Und er leiht dir seine Flügel, wenn dich Leid am Boden hält“ – komponiert von Fritz Baltruweit. 

Fritz Baltruweit ist seit Jahrzehnten einer der bekanntesten Singer-Songwriter in der Evangelischen Kirche.

Viele Wochen hat Fritz Baltruweit die Weltausstellung Reformation begleitet und die Menschen in Wittenberg zum Mitsingen animiert. Fritz Baltruweit wird die beiden letzten Wochen der Weltausstellung Reformation wieder in Lutherstadt Wittenberg sein und nicht nur das Morgengebet um 9:45 Uhr und das Mittagsgebet um 12 Uhr auf dem Bunkerberg sowie den Abendsegen auf dem Marktplatz um 18 Uhr mit seiner Gitarre begleiten.

Er nimmt sich auch Zeit für zwei Konzerte in den letzten Tagen der Weltausstellung Reformation - am Mittwoch in der Exerzierhalle und am Freitag auf der großen Schloßbühne. 

Liedermacher Fritz Baltruweit. Bild: Jens Schulze

Lob auf Twitter für den Taufraum

Prominenter Besuch im Taufraum

Eilig näherte sich Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzende der EKD dem Erlebnis-Raum Taufe. Auf einem geführten Rundgang durch einige Präsenzen der Weltausstellung nahm er und seine Gattin sich dann aber doch Zeit das Angebot Tauferinnerung zu erleben. Der Erlebnis-Raum Taufe sei ein sehr stimmungsvolle Präsentation innerhalb der Weltausstellung und füge sich gut in die Reihe der Präsenzen in Wittenberg ein, fasste Bedford-Strohm seine Eindrücke zusammen.

Auch Thies Gundlach, der am Mittwoch mit Pater Dr. Hans Langendörfer SJ, dem Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz in Wittenberg unterwegs war nahm sich Zeit für einen Besuch in der Hannoverschen Repräsentanz.

In wenigen Tagen schließt die Weltausstellung Reformation ihre Tore. Viele Besucher und Besucherinnen nutzen die Zeit bis zum 10. September um unter anderem auch den Erlebnis-Raum Taufe in Wittenberg anzuschauen und zu erleben. Die Mitarbeitenden freuten sich heute Bettina Wulff begrüßen zu können. „ Klarheit, Licht und Kraft – das strahlt dieser Ort wunderbar aus …Danke!“ vermerkte die Reformationsbotschafterin im Gästebuch.