„Mit einer Botschaft läuft es sich besser“
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EWE-Nordseelauf als Lauf gegen Gewalt/ Regionalbischof Klahr nahm zum zehnten Mal am Nordseelauf teil
„Mit einer Botschaft läuft es sich besser!“, sagte Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr in seiner Zeitansage bei der fünften Etappe des EWE-Nordseelaufs auf der Insel Spiekeroog den 530 Läuferinnen und Läufern.
Mit Blick auf eine Geschichte von Franz Kafka, in der ein Läufer mit einer Botschaft beauftragt wurde, sagte Klahr: „Wer eine Botschaft hat, läuft nicht planlos, sondern ist bemüht, Widerstände und Hindernisse zu überwinden, um mit der Botschaft ans Ziel zu kommen.“
Auch das Motto des Nordseelaufs „Mach nicht halt – lauf gegen Gewalt“ sei solch eine Botschaft, die zu den Menschen getragen werden müsse. „Unsere Welt braucht diese Botschaft und Menschen wie Euch, die bereit sind, sich für ein friedliches Miteinander einzusetzen. Wahrlich gibt es auch da Hindernisse, die zu überwinden sind. Diese Botschaft braucht die Geduld und Ausdauer, die Läufer schon von sich aus mitbringen!“
Zum Schluss der Zeitansage las Klahr einen Segensspruch vor, den Pastorin Antje Wachtmann in einer kleinen Pilgersocke mit sich trug. „Wir bleiben Botschafter auch wenn wir in unseren Alltag zurückkehren. Was uns hier miteinander verbindet stärkt uns, der Gewalt, wo auch immer sie uns begegnet, entgegenzutreten“, so der Regionalbischof.
„Kirche im Tourismus“ vom Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers hatte zusammen mit der Marketinggesellschaft „Die Nordsee GmbH“ diese Sportveranstaltung 2002 auf den Weg gebracht. Im ersten Jahr hatten sich 42 Tourläufer angemeldet. Mittlerweile ist dieser Lauf schnell mit über 500 Läufern ausgebucht. Der Nordseelauf fand nun zum 16. Mal statt. Landessuperintendent Dr. Klahr hat zum zehnten Mal in Folge daran teilgenommen.
Während der Fährüberfahrt zu den Inseln gibt es mit den „Worten auf dem Wasser“ und vor der Siegerehrung mit der „Zeitansage“ zum Motto des Nordseelaufs geistliche Impulse. Es gibt zudem kleine Open-Air-Andachten und die Kirchen sind an allen Lauforten als Orte der Ruhe und Besinnung geöffnet.
In diesem Jahr stellte sich erstmals Pastorin Antje Wachtmann als neue Referentin vom Fachdienst „Kirche im Tourismus“ der Landeskirche Hannovers mit Kurzandachten vor und begleitete die Tourläufer.
In der Zeit vom 17. bis zum 24. Juni 2017 wurden sieben Etappen gelaufen: Wangerland, Baltrum, Greetsiel, Dornumersiel, Spiekeroog, Otterndorf und Bremerhaven.
Hannegreth Grundmann