Reformation erleben
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12 Jugendlich aus der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers gestalten Weltausstellung Reformation in Wittenberg mit
Eine Gruppe von 12 Jugendlichen aus der gesamten Landeskirche ist seit vergangenem Freitag in Wittenberg, um dort den youngPOINTreformation (yPr) zu gestalten.
Was der yPr ist? Er ist der zentrale Ausstellungsraum im Torraum Jugend auf der Weltausstellung Reformation in Wittenberg. Unter den 12 Jugendlichen ist auch der 23jährige Torben Brandt aus Celle. „Als wir am Freitag angekommen sind, waren wir erst einmal überrascht. Alles sah noch sehr nach Baustelle aus.“
Der Eindruck täuschte jedoch, erzählt Brandt weiter. Das Aussehen nach einer Baustelle ist gewollt. „Das Konzept nennt sich upcycling. Wenn die Ausstellung im September zu Ende geht, werden alle Materialien die hier verbaut wurden, weiter verwendet werden.“
Der Bau aus Gerüsten, Holz und Planen erstreckt sich über zwei Etagen. Auf der ersten Etage wird in den kommenden Tagen eine Ausstellung eröffnet werden, welche sich mit dem Thema „Was ist dein Maß der Dinge?“ beschäftigt.
Dabei werden vier Themenschwerpunkte bearbeitet. Angefangen von Nachhaltigkeit über Digitales und einem versöhnten Europa hin zum Glauben. Dieser wird auch durch den Altarraum auf der ersten Etage verdeutlicht. Hier feiern die Jugendlichen jeden Tag drei Andachten. Zwischen den Andachten werden dann für die Besucher verschiedenen Workshops und Spiele angeboten.
„Ein bisschen ist das Leben hier wie in einer großen Familie, die in ein Kloster eingezogen ist. Wir essen alle zusammen, gestalten unseren Tag zusammen und feiern dreimal am Tag Andacht. Es macht Spaß hier zu sein und viele verschiedene Menschen kennen zu lernen“, beschreibt Torben das Leben am yPr und ergänzt lachend: „Wir haben hier aber deutlich mehr Freiheiten als in einem Kloster.“
Das Team unserer Landeskirche ist das erste von 16 Gruppen aus dem ganzen Bundesgebiet, das die Container am Fuß der Ausstellung bezogen hat und hier nun für 10 Tage lebt. „In der Bauphase gab es einige kleine Verzögerungen, so dass der volle Betrieb erst nach und nach aufgenommen werden kann. Das hat für uns den großen Vorteil, dass wir aktiv mitgestalten können. Wenn wir Wittenberg verlassen, wird man deutlich die Handschrift der hannoverschen Gruppe sehen können.“
Projektträger des yPr ist die Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend in Deutschland (aej). Seit drei Jahren wird dort der yPr von einem kleinen Team vorbereitet.
„Wir wurden in Wittenberg herzlich aufgenommen und begrüßt. Die Zusammenarbeit mit der aej macht Spaß und funktioniert reibungslos. Besonders gefreut hat es mich, dass sich Landesbischöfin Ilse Junkermann (Evangelische Kirche in Mitteldeutschland) viel Zeit genommen hat, um mit uns ins Gespräch zu kommen und ihre Dankbarkeit für unsere Arbeit zum Ausdruck zu bringen. Am kommenden Samstag erwarten wir auch eine hochrangige Delegation aus Politik und Kirche. Das wird bestimmt ein schönes Erlebnis“, äußerte sich Brandt.
Noch bis zum 29. Mai wird er mit den anderen 11 Teammitgliedern ein Teil der Weltausstellung in Wittenberg sein und unser Landeskirche repräsentieren.
Evangelische Jugend Hannover