Startseite Archiv Pressemitteilung vom 21. Dezember 2020

Ökumenischer Online-Gottesdiest mit Landesbischof Meister und Bischof Wilmer

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In diesem Jahr ist alles anders. Das gilt auch für die Gottesdienste von Landesbischof Ralf Meister. Neben dem Gottesdienst in der Marktkirche, Hannover, wird der Landesbischof auch online zu sehen sein. Mit dem Hildesheimer Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ hat er jetzt in einem hannoverschen Gastraum nahe des Landtages diese ökumenische Feier aufgezeichnet. Heiligabend wird dieser rund 15-minütige Gottesdienst von 15 Uhr an auf der Homepage der Landeskirche Hannovers sowie auf deren YouTube-Kanal zu sehen sein.

So ungewöhnlich diese Zeiten sind, so ungewöhnlich wollten die beiden leitenden Geistlichen auch diesen Gottesdienst gestalten. Da wird es ums Vermissen gehen, um Stille an Orten, an denen sonst munterer Trubel herrscht. Ausdrücklich auch um Solidarität mit allen Wirtsleuten, denen die Krise schwer zusetze. Und letztlich um die zentrale Botschaft des Weihnachtsfestes: Fürchtet Euch nicht! Musikalisch untermalt wird dieser Gottesdienst von Andreas Hülsemann und Hanna Jursch – unter anderem natürlich mit „O Du fröhliche, o Du selige“.

 

Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer (Mitte) und Landesbischof Ralf Meister (rechts) nehmen in einem Gastraum den ökumenischen Online-Gottesdienst für Heiligabend auf. Foto: Rebekka Neander

Was ist Weihnachten überhaupt? Was sagt uns diese alte Geschichte von Furcht und Angst, von Hoffnung und Segen, von Hirten, weitgereisten Königen und diesem alles überstrahlenden Engel? Der weit über Hannovers Grenzen hinaus bekannte Künstler Matthias Brodowy spürt diesen Fragen mit Hilfe der beiden Grundschülerinnen Pia und Mia nach und entwickelt mit ihnen eine ganz eigene Weihnachtsgeschichte.

Weihnachten ist in diesem Jahr ganz anders. Andere Gottesdienste, kein klassisches Krippenspiel, keine Weihnachtsmärkte in der Adventszeit. Aber eins wird’s trotzdem geben: Geschenke! Aber warum bekommen wir die eigentlich an Weihnachten? Und was hat dieses Christkind damit zu tun? Warum feiern wir diesen Tag so groß? An Heiligabend ist ein Kind geboren, ein Kind, das Hoffnung in die Welt bringt und Mut macht. Und ein Geschenk und ein Wunder ist – so wie jedes Kind, das geboren wird. Und dieses Wunder feiern wir!

Kabarettist und Musiker Matthias Brodowy nimmt die Zuschauer*innen mit in die Neustädter Hof- und Stadtkirche nach Hannover und erzählt mit den Grundschülerinnen Pia und Mia die Weihnachtsgeschichte. Am Heiligabend ab 12 Uhr wird der 12-minütige Familiengottesdienst mit Musik auf der Homepage sowie den Social Media-Kanälen der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers zu sehen sein. Produziert wurde das Video vom Evangelische Kirchenfunk Niedersachsen-Bremen.

Der Kabarettist und Musiker Matthias Brodowy hat mit zwei Kindern in der Neustädter Hof- und Stadtkirche eine ganz eigene Weihnachtsgeschichte aufgenommen. Foto: Angélique Schienke-Bohn

Eines wird es in diesem Jahr nirgendwo geben: Advents- und Weihnachtslieder singen mit Orgelbegleitung. Deshalb haben die beiden Studentinnen für Kirchenmusik, Miriam Venz (Gesang) und Isabelle Grupe (Orgel), im Auftrag der Landeskirche in der Neustädter Hof- und Stadtkirche in Hannover Advents- und Weihnachtslieder aufgenommen. Die Lieder können für alle zuhause als musikalische Begleitung dienen. Zu hören sind „Tochter Zion“, „O Du fröhliche“, „Stille Nacht“, „Ich steh an Deiner Krippe hier“, „Herbei, o Ihr Gläubigen“, „Kommet Ihr Hirten“ und „Es ist ein Ros entsprungen“. Beide Musikerinnen studieren an der Hochschule für Musik, Theater und Medien bei Emmanuel Le Divellec. Die Hochschule unterhält eine Kooperation mit der St.-Johannis-Gemeinde in der Calenberger Neustadt und nutzt die Orgel der Hof- und Stadtkirche für den praktischen Unterricht. Die Lieder werden auf dem YouTube-Kanal der Landeskirche zu sehen und zu hören sein. Start ist Dienstag, 22. Dezember, um 11 Uhr.
 
Mit diesem Angebot unterstützt die Landeskirche Hannovers überdies eine Aktion der Nordkirche, die für Heiligabend, 20 Uhr, zu einem gemeinsamen Singen zuhause einlädt: Gemeinsam wolle man das Lied „Stille Nacht“ anstimmen und damit unter anderem die Aktion #hoffnungsleuchten in den Sozialen Medien unterstützen. Die Nordkirche hat alle Landeskirchen eingeladen, sich dieser Gemeinschafts-Aktion anzuschließen, um möglichst alle Menschen miteinbinden zu können.
 
Auch das Michaeliskloster in Hildesheim bietet auf seiner Homepage musikalische Begleitung und Material für die Gestaltung eines Gottesdienstes zuhause an. Wer mag, kann sich mit Hilfe dieser Angebote von einem Posaunenchor begleiten lassen. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.michaeliskloster.de/in-zeiten-von-corona/gottesdienst-zeitgleich.

Isabelle Grupe (Orgel) und Miriam Venz (Gesang) haben in der Neustädter Hof- und Stadtkirche Weihnachtslieder aufgenommen. Foto: Rebekka Neander

Der Popkantor der Landeskirche Hannovers, Til von Dombois, plant mit seinem Team einen digitalen und interaktiven Livestream-Marathon: Kleine Filme, theologische Impulse und viel Musik in über zwölf Stunden warten auf das Heiligabend-Publikum. „Es wird ein Sendemarathon für alle, die in dieser so besonderen Nacht die Einsamkeit fürchten“, sagt von Dombois. Start des Livestreams ist Heiligabend ab 18 Uhr auf www.popkantor.tv und Youtube Live. Auf YouTube lässt sich der Stream von den Nutzer*innen auch jederzeit kommentieren. Direkter Link zur Sendung: https://youtu.be/F2gLi96Hjn8

„Es gibt viele Probleme und Gründe, warum man traurig sein kann, gerade jetzt“, sagt von Dombois. Einsamkeit sei etwa ein Schicksal, unter dem in diesem Corona-Jahr noch mehr Menschen litten als sonst. „Wir wollen es schaffen, dass die Menschen da draußen in dieser Nacht dranbleiben und sich nicht alleine fühlen.“ 

Bei „Wir bringen dich durch die Nacht“ können sich die Zuschauer*innen auch bereits vorab selbst beteiligen, etwa mit einem kurzen eingesprochenen Text, einem kurzen Gedicht, einem kleinen Essay, einem Predigtauszug. „Was den Menschen einfällt und vielleicht für andere gut ist, die eigentlich nicht mehr so recht weiter wissen.“

Das Ziel sei es, so von Dombois, ein Gegenüber zu haben, das einen durch die Nacht begleitet. In mehr als 12 Stunden wechseln sich kleine Filmchen, Songs und Wortbeiträge ab, die viele Künstlerinnen und Künstler bereitgestellt haben. Moderiert wird das Ganze vom Popkantor selbst.

„Viele inspirierende Theologinnen und Theologen haben für diese lange Nacht bereits kurze Texte eingesprochen, die sich ganz unterschiedlich mit Weihnachten, unserem derzeitigen Leben und der aktuell schwierigen Situation beschäftigen.“

Natürlich könnten auch von Dombois und sein Team manche Einsamkeit nicht vollends verscheuchen. „Was aber auf jeden Fall sicher ist: Am nächsten Morgen mit den neuen Sonnenstrahlen sieht die Welt vielleicht nochmal anders aus.“

Til von Dombois ist Popkantor der Landeskirche und bereitet einen Marathon durch die Weihnachtsnacht vor. Foto: Chiara Bon

Hannover, den 21. Dezember 2020

Rebekka Neander
Stellvertr. Pressesprecherin der
Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers

Rote Reihe 6
30169 Hannover

Festnetz: 0511 -1241 399
Mobil: 0172 - 7085371
E-Mail: Rebekka.Neander@evlka.de

www.Landeskirche-Hannovers.de

 

Ökumenischer Gottesdienst

Ab 15 Uhr ist der Gottesdienst an Heiligabend online verfügbar.

Familiengottesdienst

Ab 12 Uhr können Sie hier den Familiengottesdienst mit Matthias Brodowy schauen.