Startseite Archiv Pressemitteilung vom 22. Februar 2020

26. Landessynode hat mit der Arbeit begonnen

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Die neu gewählte 26. Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers hat sich von Donnerstag, 20. Februar, bis Samstag, 22. Februar 2020, zu ihrer konstituierenden Tagung im DIAKOVERE Henriettenstift in Hannover getroffen. In dem Eröffnungsgottesdienst am Donnerstag in der Marktkirche Hannover hatte Landesbischof Ralf Meister die 80 Mitglieder der Landessynode in ihr Amt eingeführt. Die Amtszeit der 26. Landessynode begann am 1. Januar 2020 und dauert sechs Jahre.

Zahlen, Daten Fakten:

Die neue Landessynode ist jünger und weiblicher als die vorherige. Das Durchschnittsalter der Synodalen liegt bei 48,3 Jahren – zuvor waren es 53 Jahre. Erstmals sitzen zudem mehr Frauen als Männer in dem Kirchenparlament: Von den 80 Synodalen sind 38 Männer (47,5%) und 42 Frauen (52,5%). Der vorherigen Synode gehörten 33 Frauen und 42 Männer an. 13 Mitglieder der aktuellen Synode sind 30 Jahre alt oder jünger, neun von ihnen sind unter 27 Jahren alt. Eine Synodale ist zum Zeitpunkt der Synode noch 18 Jahre alt, der älteste Synodale ist Horst Hirschler mit 86 Jahren. Die Synodalen decken ein breites berufliches Spektrum ab: Es sind unter anderem Ärzte, Ingenieure, eine Ergotherapeutin, eine Immobilienkauffrau und eine Chemikerin vertreten.

Ergebnisse der ersten Tagung:

Dr. Matthias Kannengießer (Hannover) ist bei einer Enthaltung einstimmig zum Präsidenten der Landessynode wiedergewählt worden. Zur Ersten Vizepräsidentin ist Wencke Breyer (Hannover), zur Zweiten Vizepräsidentin Doris Feuerhake (Emmerthal) und zum Dritten Vizepräsidenten Knut Laemmerhirt (Syke) gewählt worden.

Schriftführerinnen und Schriftführer sind Nina Hollung, Kai Koeser, Antonia Potempa, Henry Schwier, Ute Szameitat und Petra Utermöller.

Die Landessynode hat Marie-Luise Brümmer, Ruben Grüssing, Gerhard Koepsel, Christa Olearius, Dr. Bettina Siegmund, Martin Steinke und Jörn Surborg zu Mitgliedern des Landessynodalausschusses (LSA) bestimmt. Der oder die Vorsitzende des LSA wird in dessen erster Sitzung gewählt. Neben dem LSA hat die Landessynode zwölf weitere Ausschüsse gebildet.

In der  Landessynode gibt es zwei Synodalgruppen, die Gruppe "Lebendig-Vielfältig-Kirche" (LVK, Vorsitzende: Dr. Bettina Siegmund und Dr. Fritz Hasselhorn) mit 34 Mitgliedern und die "Gruppe Offene Kirche" (GOK, Vorsitzende: Dr. Karin Köhler und Ruben Grüssing) mit 46 Mitgliedern.

Weitere Details zur Landessynode: https://www.landeskirche-hannovers.de/evlka-de/wir-ueber-uns/landessynode/wichtige-informationen-synode/tagungstermine-der-26-landessynode

+ Berichte zur Tagung: www.synode.landeskirche-hannovers.de  

Die Landessynode ist eines der fünf kirchenleitenden Organe. Weiter sind der Landessynodalausschuss, die Landesbischöfin oder der Landesbischof, der Bischofsrat und das Landeskirchenamt. Sie leiten die Landeskirche in arbeitsteiliger Gemeinschaft und gegenseitiger Verantwortung.

Die Landessynode hat insgesamt 80 Mitglieder. Davon sind 66 gewählt (19 ordinierte Pastorinnen und Pastoren, 10 beruflich in der Kirche Mitarbeitende und 37 Ehrenamtliche). Weitere 12 Synodale werden ernannt, darunter vier von der Landesjugendkammer vorgeschlagene. Der Abt zu Loccum und ein Lehrstuhlinhaber/eine Lehrstuhlinhaberin der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen sind verfassungsgemäß in der Landessynode vertreten.

Die Landessynode repräsentiert durch unterschiedliche Glaubenstraditionen, Berufe, Milieus und Generationen die Vielfalt der Kirchengemeinden in der hannoverschen Landeskirche. Sie beschließt sämtliche Kirchengesetze, ist für den landeskirchlichen Haushalt verantwortlich und wählt den Landesbischof bzw. die Landesbischöfin. Ihre Mitglieder beraten während der Tagungen relevante Themen des kirchlichen und öffentlichen Lebens. Dazu gehören theologische Fragen genauso wie der Umgang mit Kernenergie, Gentechnik, Migrationsfragen oder Herausforderungen des interkulturellen und interreligiösen Dialogs.

Bild: Jens Schulze