Notfallseelsorge profitiert von Spende der Abfall-Service Osterholz GmbH/Neue Kurse für Mitarbeitende
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Osterholz-Scharmbeck. Das Team der Notfallseelsorge im Kirchenkreis kann seine Einsätze seit der Jahreswende noch besser organisieren und durchführen. Wie Pastor Hans Jürgen Bollmann mitteilt, hat die Notfallseelsorge von der Abfall Service Osterholz GmbH (ASO) die jährliche Weihnachtsspende in Höhe von 2.500 Euro erhalten.
„Die Freude im Team ist groß, und wir sind sehr dankbar für die Zuwendung, weil wir so dringend weitere benötigte Pieper und Einsatzjacken für die Mitarbeitenden anschaffen können“, sagt der Sprengel-Beauftragte für Notfallseelsorge. Die Spende überreichte die ASO-Mitarbeiterin Annemarie Lampe am 17. Dezember an Bollmann. „Jeden von uns kann plötzlich ein großer Schicksalsschlag treffen. Wir halten die professionelle Hilfe der Notfallseelsorge daher für unschätzbar wertvoll und möchten dafür DANKE sagen“, begründet Lampe die Wahl des Entsorgers.
Wie Bollmann mitteilt, sind bereits 20 Fernmeldeempfänger („Pieper“) im Einsatz. Mit der Spende kann die Ausstattung erweitert werden, sodass nun alle Pastor*innen und die acht Ehrenamtlichen die Pieper nicht mehr umständlich an die jeweils Diensthabenden übergeben müssen. Alle Einsatzkräfte werden über dieselbe Frequenz alarmiert, bislang mussten oft Handys aushelfen. „Bei den Funklöchern im Kreis nicht immer die beste Lösung“, sagt Bollmann.
Die Hilfe der Notfallseelsorge ist gefragt: Hans Jürgen Bollmann und sein Team wurden im Corona-Jahr 2020 von der Regionalleitstelle zu 55 Einsätzen gerufen – rund 20 mehr als in den Vorjahren. Die Helfer leisteten seelischen Beistand und spendeten Trost bei Angehörigen, Überlebenden, Augenzeugen und Einsatzkräften, die mit Unfällen oder Todesfällen konfrontiert wurden. Maskenpflicht und Sicherheitsabstände, so Bollmann, seien derzeit oft Herausforderungen für das Team, wenn Menschen Zuwendung bräuchten. „Gerade Mimik und die Stimme sind für unsere Helfer ganz wichtig, um auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen zu können“, beschreibt Bollmann die Lage. Besonders Kinder reagierten auf Masken sehr sensibel.
Umso wichtiger, so Bollmann, sei daher die Ausbildung und die regelmäßige Fortbildung der Mitarbeitenden, um situationsgerecht handeln zu können. Das Team sei zwar gewachsen, doch mindestens zwei weitere Ehrenamtliche, die sich entsprechend ausbilden lassen und zwei Tage pro Monat mitarbeiten möchten, seien willkommen. Voraussetzung ist eine Kirchenmitgliedschaft.
Die nächsten Fortbildungstage unter Leitung von Hans Jürgen Bollmann stehen bereits fest: Am 21. April (9.30-17 Uhr) geht es um ein inklusives psychosoziales Krisenmanagement, die Notfallseelsorge bei Menschen mit Behinderung. Am 30. Juni 2021 (9.30-17 Uhr) richtet sich das Angebot an Mitarbeitende und Interessierte für das Thema „Eltern-Coaching“. Der Fortbildungstag im ev. Bildungszentrum Bad Bederkesa vermittelt das Rüstzeug, um Eltern im Umgang mit ihren Kindern anzuleiten, die mit schwerwiegenden Ereignissen konfrontiert wurden. Anmeldung bis 24. März bzw. 2. Juni 2021 bei Hans Jürgen Bollmann unter Tel. 04298/419292 oder Hans-Juergen.Bollmann@evlka.de.
Die Haupt- und Ehrenamtlichen freuen sich über jede Spende für ihre Einsätze. Die Bankverbindungen: Volksbank eG Osterholz-Scharmbeck, IBAN: DE55 2916 2394 0004 6329 00 und Sparkasse Rotenburg-Bremervörde, IBAN: DE33 2415 1235 0000 2318 45, Verwendungszweck: Spende, KST 6401-15600
Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck