Erfolgreiche Seelsorgeausbildung für Ehrenamtliche
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Hannover. Es ist eine runde Zahl, über die sich Christiane Plöhn in diesen Tagen freut: In den vergangenen vier Jahren bildete die landeskirchliche Beauftragte für ehrenamtlich Tätige in der Seelsorge 90 Frauen und Männer im Alter zwischen 25 und 70 Jahren aus. Gemeinsam mit verschiedenen Kolleginnen und Kollegen bietet sie dazu am Zentrum für Seelsorge und Beratung Basiskurse an, die die Absolvent*innen zum seelsorglichen Dienst in Kirchengemeinde, Krankenhaus oder Altenheim befähigen.
70 der ausgebildeten Personen ließen sich im Anschluss an den Kurs durch ihre jeweilige Superintendentin oder den Superintendenten für den ehrenamtlichen Dienst in der Seelsorge beauftragen.
Trotz der Corona-bedingten Einschränkungen konnte auch in diesem Jahr ein Ausbildungskurs abgeschlossen werden: Ende Juli beendeten sieben Frauen und drei Männer die Seelsorgeausbildung für ehrenamtlich Tätige im Kloster Bursfelde – zwei Monate später als zunächst geplant.
„Besuche am Krankenbett und in den Alten- und Pflegeheimen, die normalerweise zur Ausbildung gehören, waren während des diesjährigen Praktikums plötzlich nicht mehr möglich“, berichtet Christiane Plöhn. Doch die ehrenamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger suchten und fanden Alternativen: Sie nutzten Telefongespräche, Spaziergänge und nachbarschaftliche Begegnungen am Gartenzaun, um seelsorgliche Gespräche zu führen.
Dabei wurde ihnen bewusst, dass sie als ausgebildete Seelsorger*innen anders zuhören als in früheren Tagen: „Auf einmal ergaben sich Gespräche mit nicht vorhersehbarem Tiefgang“, berichtete eine Teilnehmerin. So erwiesen sich die Frauen und Männer besonders in der harten Lock-Down-Zeit als kompetente begleitende Zuhörer*innen, die viele Krisenmomente mit auffangen konnten. „Steine so viele, liegen im Weg, bau was Schönes daraus, geschafft“ – so drückte eine Absolventin zum Abschluss des neunmonatigen Kurses ihre Erfahrungen in einem sogenannten Elfchen aus.
Öffentlichkeitsarbeit des Zentrums für Seelsorge