Landesbischof Ralf Meister wünscht ein gesegnetes Ramadanfest
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Hannover. In einem Brief an die muslimischen Verbände in Niedersachsen hat Landesbischof Ralf Meister im Namen der Landeskirche Hannovers allen Musliminnen und Muslimen ein gesegnetes Ramadanfest gewünscht.
In diesem Jahr sei vieles anders als sonst, so der Landesbischof. Das Virus habe Routinen gründlich durcheinander gebracht. So hätte es keine öffentlichen Gebete, keine Gottesdienste und keinen Unterricht gegeben. Die Kirchen und die Moscheen seien geschlossen geblieben. "Für Sie wie für uns fiel der Lockdown ausgerechnet in eine Zeit, die für uns die wichtigste im Jahr ist. Unseren jüdischen Schwestern und Brüdern ging es nicht anders," schrieb Meister.
Es sei auch für ihn das erste Jahr seit Jahrzehnten gewesen, in dem er an keinem Iftar teilgenommen habe. Auch wenn Video- und Telefonkonferenzen mittlerweile Alltag geworden seien, könnten sie die echte, leibhafte Begegnung und Gemeinschaft auf Dauer nicht ersetzen, so Meister.
Entschieden wandte sich der Landesbischof gegen alle Formen von mituner auch religiös motivierten Verschwörtungstheorien im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. "Wir brauchen festen Glauben und Vernunft; keine Verschwörungstheorien", so Meister.
Er schloss mit der Hoffnung, dass "die leibhaftige Begegnung bei einem Iftar" vielleicht im nächsten Jahr wieder möglich sein werde.
Pressestelle der LandeskircheEin Teller mit Datteln, Zitronen und Oliven wird während des Fastenmonats Ramadan in einem Restaurant im Viertel Eyüp in Istanbul zum Fastenbrechen angeboten. Bild: