Startseite Archiv Nachricht vom 16. Februar 2020

Elisabeth Knötig in Langenholtensen zur Pastorin ordiniert

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Langenholtensen. Elisabeth Knötig ist die neue Pastorin in Langenholtensen. Bisher war die 29-Jährige als Vikarin in Einbeck tätig, nun übernimmt sie die Nachfolge von Pastorin Luitgardis Parasie, die zum 1. Mai in den Ruhestand geht.

"Wir freuen uns, dass Sie hier sind und dass die Familienzusammenführung geklappt hat," spielte Regionalbischof Eckhard Gorka in seiner Predigt auf den Mann der neuen Pastorin an, der als Pastor in der Kirchengemeinde Hohnstedt arbeitet. Knötig übernehme ihr neues Amt in einer Zeit, in der sich die Rahmenbedingungen für kirchliches Handeln weitreichend verändern, sagte Gorka weiter. "Ich glaube, dass es ganz viel ist, wenn Menschen unseren Glauben an Jesus Christus anbieten. Für einen Moment geliehen oder als Grund, auf den sie bauen können." Der neuen Pastorin wünschte Gorka, dass sie "fröhlich Pastorin sein kann" und Gott ihr "einen starken Glauben schenke", der zu "starker Liebe fähig ist." Im Anschluss segnete der Regionalbischof Elisabeth Knötig unter Handlauflegung für ihren Dienst als Pastorin.

Nach dem Gottesdienst hatten dann alle Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, die neue Pastorin beim Empfang im Gemeindehaus kennenzulernen. „Wir freuen uns, dass eine Vakanzzeit, wie es in anderen Kirchengemeinden leider üblich ist, hier vermieden werden konnte", sagte Superintendent Jan von Lingen. Bis ihre Vorgängerin im Mai in den Ruhestand geht, gibt es zwei Pastorinnen in Langenholtensen, im Anschluss ist Knötig allein zuständig. Die Kirchengemeinde Langenholtensen mit Wiebrechtshausen und Brunstein behält damit weiterhin eine halbe Pfarrstelle.

Geboren und aufgewachsen ist Elisabeth Knötig in Hildesheim. „In meiner Familie spielte der Glaube schon immer eine wichtige Rolle. In meiner Konfirmandenzeit wuchs in mir der Wunsch später einmal Pastorin zu werden. Einige Einblicke in den Pfarrberuf hatte ich durch meinen Großvater und meinen Onkel bekommen, die beide Pastoren waren bzw. sind“, beschreibt sie.

So nahm Elisabeth Knötig nach der Schule das Studium der Theologie in Jena auf, einer Universitätsstadt mit langer evangelischer Tradition in einem Umfeld, in dem der christliche Glaube zur Minderheit geworden ist. Nach dem Grundstudium wechselte sie an die Universität in Göttingen. „Schon auf den Metronom-Fahrten nach Hildesheim bestaunte und genoss ich immer wieder den Anblick der wundervollen Landschaft hier in der Region“, so die 29-Jährige. Und an ihre Gemeinde gerichtet, ergänzt sie: „Ich freue mich sehr ab Februar als ihre Pastorin zu Ihnen zu kommen. Seit drei Jahren leben mein Mann Julian und ich nun schon im Pfarrhaus in Hohnstedt, im April 2018 kam unser Sohn Jakob dazu. In meinem Dienst als Vikarin im schönen Einbeck und den dazugehörigen Dörfern konnte ich viele spannende Erfahrungen machen.“

Langenholtensen und die zugehörigen Orte sind Elisabeth Knötig bisher nur durchs Vorbeifahren bekannt, und sie ist gespannt, was es dort zu entdecken gibt. „Ich freue mich auf meine neue Gemeinde und darauf mit ihr zusammen dem Glauben an Jesus Christus Leben und Gestalt zu geben“, sagt sie abschließend.

Mareike Spillner/Themenraum der Landeskirche