Mehr Qualität für die Gemeindearbeit
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Hannover. Was bedeutet eigentlich „Qualität“ in der kirchengemeindlichen oder regionalen Arbeit und wie kann man diese „entwickeln“? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Basiskurses „Qualitätsentwicklung (QE) in Kirchengemeinden und Regionen“, der im neunten Durchgang am 16. Mai 2020 in Hannover beginnt. „An drei Fortbildungstagen werden die Qualitätsentwicklungsteams der Gemeinden und Regionen in das Qualitätsmanagement-Modell der Landeskirche eingeführt. Sie lernen Instrumente, Vorgehensweisen und das Handbuch kennen und entwickeln ihren QE-Plan in der eigenen Gemeinde oder Region “, sagt Claudia Gerke, Referentin für Qualitätsentwicklung im Haus kirchlicher Dienste (HkD). Bewerbungsschluss für den Kurs ist der 13. März 2020.
„Der Basiskurs ist für die Arbeit vor Ort konzipiert und richtet sich an Teams von vier bis sechs Personen, in denen der Kirchenvorstand, das Pfarramt und weitere ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitende vertreten sind“, so Gerke. Die Teams arbeiten an einer Klärung ihres Selbstverständnisses als Kirchengemeinde oder Region unter Einbeziehung der vorhandenen Rahmenbedingungen und äußeren Gegebenheiten. Anknüpfend daran wählen sie ein Handlungsfeld, in dem sie sich mehr Qualität wünschen. Das kann beispielsweise das Thema Gottesdienst sein, der Blick auf die diakonischen Angebote oder die Frage „Wie funktionieren die Leitung und die Zusammenarbeit in der Gemeinde?“
Nach der Analyse der bestehenden Situation folgt die Definition von Zielen und Maßnahmen für eine positive Entwicklung. Ein Gradmesser für die erzielte Qualität ist dabei ist stets die Zufriedenheit der Beteiligten. Das Qualitätsentwicklungsmodell der Landeskirche enthält einen Kanon von Aspekten, die zu berücksichtigen sind, wie zum Beispiel die Beschreibung von relevanten Abläufen und Aufgaben für Ehrenamtliche oder die Klärung von Zuständigkeiten und Kommunikationswegen. Die inhaltliche Ausgestaltung bleibt in der Verantwortung der jeweiligen Kirchengemeinde oder Region.
Den QE-Prozess durchlaufen die Gemeinden oder Regionen in einem Zeitraum von ca. 18 Monaten. Er endet mit einer Ergebnispräsentation vor Ort oder bei einer zentralen Veranstaltung. Die Planungssitzungen des Qualitätsentwicklungsteams und Veranstaltungen innerhalb des Prozesses werden durch Gemeindeberaterinnen und Gemeindeberater begleitet. Sowohl die Kurs- als auch die Beratungskosten während des Prozesses trägt die Landeskirche.
Das Haus kirchlicher Dienste unterstützt und ergänzt als übergemeindliche Einrichtung die Arbeit der Kirchengemeinden in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Aktuelle Themen und Fragestellungen werden hier aufgegriffen und zentral bearbeitet, so dass die Inhalte für die kirchliche Arbeit vor Ort zur Verfügung stehen. Zu den wesentlichen Aufgaben der Referentinnen und Referenten gehören die Entwicklung und Bereitstellung von Materialien, die Weiterbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen, die individuelle Beratung sowie der inner- und außerkirchliche Dialog.
Haus kirchlicher Dienste