Kirchen begrüßen verkaufsfreie Adventssonntage
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Hannover. Die evangelischen Kirchen in Niedersachsen haben die politische Entscheidung gelobt, keinen verkaufsoffenen Sonntag in der Adventszeit zu erlauben. "Wir begrüßen sehr, dass die CDU- und SPD-Fraktionen schnell und klar reagiert haben und den besonderen Schutz der Adventssonntage achten", sagte am Mittwoch der Ratsvorsitzende der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, Landesbischof Ralf Meister. Die Fraktionen hatten sich am Dienstag entschlossen, die Adventssonntage unangetastet zu lassen. Damit sind sie von den Plänen abgerückt, dass ein neues Ladenschlussgesetz einen verkaufsoffenen Sonntag in der Adventszeit ermöglichen solle.
Meister betonte, der Advent sei die Zeit des Wartens und der Vorbereitung auf die Ankunft des Gottessohnes Jesus Christus: "Diesen heilsamen Freiraum der Besinnung sollten wir uns bewahren. Ich würde mich freuen, wenn wir als Gesellschaft darüber nachdenken, an den Adventssonntagen auch auf Einkäufe im Internet zu verzichten."
Der Gesetzentwurf der rot-schwarzen Regierungskoalition sieht vor, dass Geschäfte auch künftig nur an vier Sonntagen im Jahr öffnen dürfen sowie an zwei weiteren, wenn es in den Städten dafür einen besonderen Anlass gibt. Der Sonntag vor Ostern (Palmsonntag) ist davon ebenso wie die Adventszeit ausgenommen. Im Koalitionsvertrag der Parteien heißt es zum Ladenschluss: "Ausdrückliches Ziel ist es, die Sonntagsöffnungszeiten nicht auszuweiten."
epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen