Friedenslicht erreicht Hannover: Muslime erstmals beteiligt
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Hannover. Das "Friedenslicht aus Bethlehem" hat am Sonntag Hannover erreicht. In der Landeshauptstadt waren zum ersten Mal junge Muslime an der Vorbereitung der Friedenslicht-Aktion beteiligt. Die Zusammenarbeit mit dem Verband "Muslimische Jugend Deutschland" sei eine einzigartige Chance, den interreligiösem Dialog zu leben, sagte der Geschäftsführer des Verbandes Christlicher Pfadfinder (VCP), Wilfried Duckstein.
Das Motto lautet "Frieden - gefällt mir ...ein Netz verbindet alle Menschen guten Willens". Das Motto unterstreicht Duckstein zufolge zum einen die weltweite Bewegung für den Frieden und zum anderen die Bedeutung der sozialen Netzwerke. Das Friedenslicht wurde bereits zum 30. Mal in Bethlehem an der vermuteten Geburtsstelle Jesus entzündet. Ein österreichisches Kind bringt es jedes Jahr es mit dem Flugzeug nach Wien. Von dort verteilen es evangelische und katholische Pfadfinder aus ganz Europa nach dem Schneeball-Prinzip weiter. Seit 1994 kommt es auch nach Deutschland.
In Hannover traf das Friedenslicht mit dem ICE ein und wurde von Jugendlichen zunächst in die evangelische Auferstehungs-Gemeinde nach Hannover-Döhren gebracht. Dort versammelten sich mehrere hundert Pfadfinder am Nachmittag zu einer Aussendungsfeier. Anschließend trugen sie das Licht in historischen Straßenbahnen in die Kirchengemeinden und in die Häuser. Oberbürgermeister Stefan Schostok (SPD) wird das Licht am Montag für die Menschen der Stadt entgegennehmen.
Auch in Leer, Stade, Hameln, Hildesheim, Braunschweig und vielen anderen niedersächsischen Orten fanden Aussendungsfeiern statt. Die Aktion Friedenslicht gibt es seit 1986. Sie wurde vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen