Stiftung wirbt für Tröstebären-Patenschaften
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Bensersiel/Kr. Wittmund. Die Deutsche Teddy-Stiftung aus dem ostfriesischen Bensersiel wirbt um Spender, um Rettungsdienste über eine besondere Patenschaft mit Tröstebären auszustatten. In einem Unglücksfall könnten Kinder durch die Teddys von einem schrecklichen Erlebnis abgelenkt werden, sagte Stiftungsvorstand Franz Andratzke am Mittwoch. Dies könne eine Traumatisierung verhindern. Ziel der Organisation ist es, Rettungsfahrzeuge, Streifenwagen der Polizei, Feuerwehrfahrzeuge und die Ambulanzen von Krankenhäusern mit Teddybären auszustatten, die dann an Kinder weitergegeben werden können.
Seit ihrer Gründung 1998 hat die Stiftung nach eigenen Angaben bundesweit bereits mehr als 213.000 Tröstebären verteilt, im vergangenen Jahr allein rund 31.000. Andratzke zufolge haben bereits Zehntausende der Teddys mit ihren markanten schwarzen Knopfaugen Kindern in Notsituationen geholfen. Finanziert werden die Tröster allein durch Spenden. An 560 Standorten in Deutschland seien die Teddybären der Stiftung bereits im Einsatz. Um die Zahl zu erhöhen, könnten Patenschaften für Helfer mit einer Original-Urkunde auch mit Blick auf Weihnachten an Freunde und Bekannte verschenkt werden, hieß es.
Schirmherrin der Stiftung ist die Fernseh-Schauspielerin Bettina Zimmermann ("Ein Fall für zwei"). "Es gibt Situationen, in denen wir auf unbestimmte Zeit allen Halt verlieren und einzig auf uns und unser Gefühl reduziert erstarren", sagte die 41-Jährige. Rettungskräfte hätten schon oft erfahren, wie hilfreich in den ersten Stunden nach einem Unfall ein Teddy den Kindern zur Seite stehen könne: "Der kleine Stoffbär aus der Hand der Ersthelfer spendet die schmerzlich vermisste Geborgenheit und trägt dazu bei, die nötige Kraft zu sammeln, um die Notsituation zu überstehen."
Evangelischer Pressedienst