Startseite Archiv Nachricht vom 07. August 2015

Fassungslosigkeit und Trauer im Kirchenkreis Rhauderfehn nach tödlichem Unfall von Jugendfreizeit-Mitarbeitern

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Rhauderfehn/Hannover (epd). Ein schwerer Verkehrsunfall mit drei Toten und einem schwer verletzten Helfer hat die Ferienfreizeit des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Rhauderfehn erschüttert. Das Unglück ereignete sich in der Nacht zu Freitag auf der Rückfahrt der Helfer aus Kroatien, wie der Kirchenkreis am Sonnabend mitteilte. In der Nähe von Graz sei ihr Fahrzeug auf einen Lkw aufgefahren, der an einem Tunnel vor einer roten Ampel angehalten hatte.

Bei dem Unfall starben eine Hauptamtliche und zwei Ehrenamtliche. Ein weiterer Ehrenamtlicher liegt den Angaben zufolge mit lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus in Graz. Die Helfer hatten vom 25. Juli bis zum 7. August eine Jugendfreizeit in Kroatien begleitet. Der Bus mit den 38 Teilnehmern und Teilnehmerinnen im Alter von 14 bis 16 Jahren und weiteren sechs Helfern sei bereits am Freitagnachmittag wohlbehalten zurückgekehrt.

Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister sprach der Gruppe, den Angehörigen und weiteren Betroffenen sein Beileid aus. Ihm falle es schwer, Worte zu finden angesichts dessen, was passiert ist. "Unsere Trauer und Fassungslosigkeit haben Raum bei Gott. Ihm vertrauen wir die Verstorbenen an. Meine Gedanken und Gebete sind bei dem schwer verletzten Mitarbeiter und seinen Angehörigen und den Familien und Freunden der Verstorbenen." Die Kirche werde alles tun, um die Angehörigen und auch die Jugendlichen, die auf der Ferienfreizeit waren, zu begleiten und zu unterstützen.

Regionalbischof Detlef Klahr sagte, seine Gebete und sein Mitgefühl seien bei den Familien und Freunden der Verstorbenen, die so plötzlich einen geliebten Menschen verloren hätten und bei dem verletzten Mitarbeiter im Krankenhaus und bei seiner Familie: "Die Nachricht vom schweren Unfall und dem Tod unserer Mitarbeiterinnen und unseres Mitarbeiters erschüttert mich und macht mich tief traurig."

Superintendent Gerd Bohlen aus Rhauderfehn sagte, das Geschehen habe bei vielen Menschen Trauer und Fassungslosigkeit ausgelöst. "Am wenigstens begreifen es die Teammitglieder und Jugendlichen, die sich am Donnerstagnachmittag fröhlich in Kroatien auf den Weg gemacht haben, um die Rückfahrt in die Heimat anzutreten." Am Samstagabend sei eine Andacht für alle Betroffenen in der Hoffnungs-Kirche geplant. Die Kirche sei den gesamten Tag als Ort der Stille und Trauer geöffnet.

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