Startseite Archiv Nachricht vom 11. Juli 2015

Stiftung Weltbevölkerung fordert bessere Geburtenkontrolle in Entwicklungsländern

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Hannover (epd). Junge Frauen in armen Ländern brauchen der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung zufolge bessere Möglichkeiten um den Zeitpunkt von Schwangerschaften und die Zahl von Geburten selbst zu bestimmen. Es bestehe ein enger Zusammenhang zwischen dem Entwicklungsstand und der Geburtenrate eines Landes, sagte Geschäftsführerin Renate Bähr in Hannover anlässlich des Weltbevölkerungstags an diesem Sonnabend. Jede vierte Frau weltweit, die gerne verhüten wolle, habe keine Möglichkeit dazu.

Zwar sinke die weltweite Geburtenrate, die Bevölkerung wachse dennoch weiter um 165 Menschen pro Minute. Gründe dafür seien vor allem die hohe Zahl junger Eltern und ungewollter Schwangerschaften, hieß es. Die Weltbevölkerung werde am Sonnabend mit 7,328 Milliarden Erdenbürgern einen neuen Höchststand erreichen.

Die größte Anzahl an Kindern (durchschnittlich 5,1) bekommen Frauen in Afrika südlich der Sahara. Viele Frauen in dieser ärmsten Region der Welt wünschten sich weniger Kinder. Sie müssten Angebote zur Familienplanung und eine gute Gesundheitsversorgung erhalten, forderte Bähr.

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weltbevoelkerungsuhr

Die Weltbevölkerungsuhr im Jahr 2011 © epd-bild / Jens Schulze