Medien- und Öffentlichkeitsarbeit wird neu aufgestellt
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Bericht des Ausschusses
In seinem Bericht am 26. November vor der 24. Landessynode stellte Jörn Surborg (Wolfsburg), Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit, Medien und Kultur, nach dem Vortrag von LVH-Geschäftsführer Hans-Christoph Vetter und Medienberater Markus Steffen die Ergebnisse der zweijährigen Beratungen des Ausschusses und des Runden Tisches Medien vor. Dazu lag den Synodalen das Aktenstück Nr. 26 B vor.
Bei diesen umfangreichen Beratungen wurde eine zukünftige Strategie der landeskirchlichen Medien- und Öffentlichkeitsarbeit entwickelt. Durch Ausbau des LVH zu einem Evangelischen MedienServiceZentrums (EMSZ) sollen die verschiedenen Angebote der landeskirchlichen Medien- und Öffentlichkeitsarbeit zusammengeführt werden, wodurch Strukturen entstehen sollen, die die Zusammenarbeit intensivieren und Synergieeffekte erzeugen.
Durch die crossmediale Vernetzung und Zusammenarbeit würde zum einen die Zukunftsfähigkeit der gesamten Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der hannoverschen Landeskirche erreicht als auch der Auftrag des EMSZ „gelebte Kirche medial in die Welt zu bringen“ mit begrenzten finanziellen Mitteln erfolgreich umgesetzt.
Die Beratungen haben unter anderem ergeben, dass zum Beispiel auch Bereiche wie die Öffentlichkeitsarbeit und das Fundraising in das EMZS integriert werden, um sich noch stärker als bisher in ihrer Dienstleisterfunktion für Kirchenkreise, Gemeinden und Einrichtungen einzubringen. Diese Dienstleisterfunktion könnte in Zukunft auch für andere Landeskirchen übernommen werden. Die Planungen sehen zudem vor, dass im EMSZ ein weiterer Abeitsbereich entsteht, der vornehmlich für die Betreuung von Mitgliedern zuständig ist.
Rückmeldungen und Diskussionen
Während der Aussprache zum vorgelegten Konzept der zukünftigen Strategie der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der hannoverschen Landeskirche regte Pastorin Susanne Briese-Köhler (Wunstorf) an, die Gemeinden bei aller medialen Fortschrittlichkeit nicht zurückzulassen. Sie plädierte zudem für ein niedrigschwelliges Fortbildungsangebot.
Landessuperintendent Hans-Hermann Jantzen (Lüneburg) betonte stellvertretend für den Bischofsrat, dass die Sprengelbeauftragten für Öffentlichkeitsarbeit auch weiterhin vornehmlich mit den Landessuperintendenten tätig sein sollen.
Alwin Pfanne aus Aurich ermutigte zu einer zukunftsweisenden Entscheidung, „damit alles wie aus einem Guss wahrgenommen wird“. „Wir brauchen mehr denn je informierte Kirchenmitglieder“, so Pfanne weiter. Mit dem vorgelegten Konzept würden die säkulare Welt und Ausgetretene, nichtaktive Mitglieder bis hin zu Mitarbeitenden als unterschiedliche Zielgruppen erreicht.
Entscheidungen und Perspektiven
Mit großer Mehrheit bzw. einstimmig wurde am Donnerstagnachmittag in Einzelentscheidungen beschlossen, die landeskirchlichen Medien- und Öffentlichkeitsangebote in einem Evangelischen MedienServiceZentrum (EMSZ) zum Beginn des Jahres 2010 zusammenzufassen.
Auf Anregung des Synodalen Christof Pannes (Peine) soll der Landessynodalausschuss bei der Festlegung der Rechtsformen des EMSZ beteiligt werden. Inwieweit zusätzliches Personal bei der Erweiterung des EMSZ gebraucht wird, soll geprüft werden. Nach zwei Jahren soll die Wirksamkeit des EMSZ evaluiert werden.
Auch beschloss die Synode, die Evangelische Zeitung in Kooperation mit der Nordelbischen Kirche und auch möglichst weiterer Kooperationspartner weiterzuführen.
Positive Reaktionen
„Für viele von uns ist der Erhalt der Evangelischen Zeitung ein Geschenk“ sagte der Synodale Eckart Richter aus Osterholz-Scharmbeck.
„Ich bin sehr, sehr glücklich über ihre Beschlüsse“ freute sich Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann über das Ergebnis der Landessynode.
Jörn Surborg stellt als Ausschussvorsitzender die Perspektiven zukünftiger Medien- und Öffentlichkeitsarbeit vor.