Matthias Kannengießer bleibt Präsident der Landessynode
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Hannover. Der Jurist Matthias Kannengießer aus Hannover bleibt Präsident der hannoverschen Landessynode. Das evangelische Kirchenparlament bestätigte den 48-Jährigen am Freitag einstimmig bei einer Enthaltung in dem Ehrenamt. Kannengießer steht bereits seit Februar 2014 an der Spitze der Synode. Das Präsidium wird jeweils auf drei Jahre gewählt. Auch die Vizepräsidenten wurden wiedergewählt: Wencke Breyer, Diplom-Ökonomin aus Hannover, Cornell Babendererde, promovierte Historikerin aus Winsen/Luhe, und Thomas Reisner, pensionierter Richter am Oberverwaltungsgericht Lüneburg.
Matthias Kannengießer ist Vorsitzender Richter einer Zivilkammer und Richter einer Kammer für Handelssachen am Landgericht Hannover. Der promovierte Jurist gehört dem Kirchenvorstand der Friedensgemeinde in Hannover an. Er ist Mitglied der eher konservativen Synodalgruppe Lebendige Volkskirche (LVK).
Die Synode, das Kirchenparlament, ist das gesetzgebende Leitungsorgan der Landeskirche. Sie beschließt unter anderem den Haushalt für die mit knapp 2,6 Millionen Mitgliedern größte evangelische Landeskirche in Deutschland und wählt den Bischof oder die Bischöfin.
In den Kirchensenat entsandte die Landessynode aus ihrer Mitte Friederike Dauer, Gunda Dröge und Alwin Pfanne. Zudem wählte das Parlament vier Mitglieder der Landeskirche in das Gremium: Hans-Heinrich Gronau, Klaus Kastmann, Knut Laemmerhirt und Gunda-Marie Meyer.
Der Kirchensenat ist ein runder Tisch mit Vertretern aller kirchenleitender Organe. Dazu gehören neben der Landessynode das Landeskirchenamt, der Bischof und der Bischofsrat mit den Landessuperintendenten. Die Synoden-Vertreter werden auf sechs Jahre gewählt. Der Senat schlägt der Synode Kandidaten zur Bischofswahl vor und ist auch Dienstvorgesetzter des Bischofs. Er ernennt den Präsidenten, die Vizepräsidenten und die höheren Beamten des Landeskirchenamtes sowie die Landessuperintendenten.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen