Klaus Vollmer gestorben
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Der Evangelist Pastor Klaus Vollmer ist am Samstag im Alter von 80 Jahren gestorben. Der in Berlin geborene gelernte Maschinenschlosser absolvierte eine Ausbildung an der Evangelistenschule Johanneum in Wuppertal und wurde 1955 Mitarbeiter der Evangelischen Akademie Loccum. Seit 1958 bis zu seiner Pensionierung 1995 war er Mitarbeiter des Amtes für Missionarische Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Der Autor zahlreicher Bücher wirkte bei Evangelisationen und Glaubenskonferenzen in Deutschland und in Südafrika. Nach der Wende 1989 hat sich Klaus Vollmer besonders auch im Bereich der früheren DDR engagiert.
Neben der Arbeit als Evangelist hatte Klaus Vollmer das Ziel, ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende für die Kirche zu gewinnen. Ab 1972 hat er in der „Gruppe 153“ mitgearbeitet, die sich als Impulsbewegung für Mitarbeitende in den Gemeinden verstand. Aus Anfängen in der Studentenarbeit im Jahr 1968 gründete Klaus Vollmer im Jahr 1977 die Evangelische Bruderschaft „Kleine Brüder vom Kreuz“. Zu dieser Gemeinschaft, die jetzt den Namen „Evangelische Geschwisterschaft“ trägt, gehören heute ca. 80 Frauen und Männer.
Vollmer lebte in Hermannsburg und war verheiratet mit Kristin Vollmer, das Ehepaar hat drei erwachsene Kinder.
Landessuperintendent Dr. Burghard Krause sagt: "Klaus Vollmer hatte ein selten gewordenes Charisma: das Charisma des Evangelisten. Nachweislich haben viele Menschen durch seine Verkündigung zum Glauben gefunden. Er war ein leidenschaftlicher Prediger und hatte die beeindruckende Fähigkeit, biblische Erzählungen narrativ so zu vergegenwärtigen, dass die Hörer sich in den Geschichten unmittelbar wiederfanden. Als Referent bei Mitarbeiterschulungen im In- und Ausland verstand er es, vom Glauben an Jesus Christus her eine tragfähige Lebens- und Weltdeutung anzubieten. Als Mensch war er sehr versöhnend."
Landessuperintendent Dr. Hans Christian Brandy sagt: "Pastor Klaus Vollmer verband klare lutherische Frömmigkeit mit einer großen Weite des Denkens. In der Mitte seiner Verkündigung standen das Geheimnis der Person Jesu Christi und eine an Martin Luther orientierte Theologie des Kreuzes. Er hatte eine besondere Gabe, junge Menschen zu gewinnen, sie intellektuell herauszufordern und im Glauben voran zu bringen. Viele, die ihn gehört haben, entschieden sich für einen Dienst in der Kirche. Für wichtige Impulse sind ihm viele Menschen in der Kirche dankbar. Ich persönlich bin es auch."
Die Trauerfeier ist am Samstag, dem 11. Juni, um 11.00 Uhr in der Peter- und Paul-Kirche zu Hermannsburg.
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Hannover, den 5. Juni 2011
Dr. Johannes Neukirch, Pressesprecher